Oben: Rolf Wolfermann (rechts im Bild) mit dem Vermessungstrupp des Ferdinand Leja (links im Bild), mittendrin Karl-Wilhelm Höllerer sowie Petra Zirngibl.
Warum freuen sich die vier wie die "Schelnkönige"? a)Weil's oben auf dem Burgbergipfel so schön ist? b)Weil die Arbeit erledigt ist? c)Oder weil der Wirt gerufen hat, das Mittagessen ist fertig?
Ganz oben ist links der Seitz Hans, Gründungs- und langjähriger Fördervereins-Vorsitzender, mit Ferdinand Leja und dessen netter Mitarbeiterin, Petra Zirngibl, zu sehen. Und das Foto darunter der Raum Hans. Was will denn der schon wieder auf der Burgruine?

 
Sanierung der Burgruine Lichtenegg - 4. Bauabschnitt
Zeitig im Sommer 2007 hat der Rolf Wolfermann, seines Zeichens Schriftführer des Fördervereins Burgruine Lichtenegg e.V., mächtig Druck gegeben und mit Ferdinand Leja und zwei weiteren Mitarbeitern des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (BLfD Regensburg) die Vermessung der weitestgehend von ihm selber freigelegten Turmfundamente angesetzt und mit durchgeführt. Dadurch ging wieder etwas voran, da oben auf ehemals Burg Lichtenegg. Moment - bei der Freilegung der Turmfundamente, die teils stufenförmig angeordnet sind, hat doch der Bürgermeister Steinmetz auch einige Arbeitseinsätze absolviert. Und der Richard mit einem kleinen Trupp wurde mindestens einige Male bei der Arbeit gesehen.
Bilder unten: links Richard Pilhöfer mit seinem Trupp - plus Rolf Wolfermann, rechtes Bild.
Linkes Bild:
der "Hausherr" Bürgermeister Herbert Steinmetz (im Bild rechts mit Pickel) - seine Gemeinde Birgland ist bekanntlich Eigentümerin der ehemaligen Burg Lichtenegg - beim Graben und Spurensuchen im Bereich der östlichen Turmfundamente.

Wo die mittelalterlichen Vorbesitzer wohl die Grundmauern zum Bergfried (Turm) gelegt hatten?

Er wird es zusammen mit seinem Team bald herausgefunden haben - da sind wir uns ganz sicher.

 
 
Im September 2007 ließ der Pilhöfer Richard eine Menge von Steinen aus einem Hausabruch nach oben schaffen. Bruder Werner insbesondere hatte dem Richard beim Herrichten der Steine geholfen. Der bereits in 2004 geplante 4. Bauabschnitt - u.a. Sicherung vorhandener Fundamente und teilweise Rekonstruktion des Bergfrieds (Turm) sollte eigentlich jetzt endlich im Herbst 2007 durchgeführt werden. Am Material wär's nicht mehr gescheitert. "Zu spät für einen Baubeginn", meinte Richard und gibt die Schuld dem Ingenieurbüro. Baubeginn soll nunmehr im Mai 2008 sein.

Vorbereitet ist ja. Riesige Steinhaufen liegen oben zu Füßen der ehemaligen altehrwürdigen Burg Lichtenegg. Man denkt, die Burg wäre damit fast vollständig wieder aufzubauen.

Sie sollten sich's mal anschauen, wirklich!

Zuviel meinen Sie? Wohl eher nein. Später einmal Stein auf Stein, im Turmviereck, werden sie schnell verschwunden sein.


 
Es wird wieder in die Hände gespuckt, da oben auf Berg und ehemals Burg Lichtenegg
Anfang Mai 2008:

Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, da oben auf Berg und ehemals Burg Lichtenegg! Diese in Besitz und Eigentum der Gemeinde Birgland und deren historisches wie touristisches Highlight.
Die Lichtenegger Burgenbauer wollen mit Hilfe der Gemeinde Birgland (oder umgekehrt - na ja, egal wie) all das, was insbesondere unter dem ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins Burgruine Lichtenegg e. V., Hans Seitz, und seinen willigen Helfern an Sanierungsarbeiten oben auf der Burgruine Lichtenegg geleistet wurde, unter dem jetzigen Vorsitzenden Richard Pilhöfer zum Abschluss bringen.

Im Klartext: Der bereits in 2004 geplante 4. Bauabschnitt - u. a. Sicherung vorhandener Fundamente und teilweise Rekonstruktion des Bergfrieds (Turm) mit Restaurierung und Rekonstruierung der teilweise noch erhaltenen Verbindungsmauer vom Bergfried zum Palas soll jetzt in 2008 durchgeführt werden. Nach Verwirklichung des 4. Bauabschnitts mit einem Volumen von rund € 30.000 wird die Sanierung der Burgruine in der Hauptsache abgeschlossen sein. Allerdings hat man beim Förderverein auch bereits über andere Punkte gesprochen, wie die Freilegung der Zisterne im Innenhof, die Schließung von Mauerlücken und die Aufmauerung der Innenschale beim Palas.

Siehe dazu auch
"Jetzt geht es an den Bergfried".
Es tut sich tatsächlich Beachtenswertes in diesen Mai- und Frühsommertagen 2008 oben auf der Burgruine Lichtenegg. Mit Bulldogs, Kran und: Viele fleißige Hände tragen zu, der Franz Reinhard setzt unermüdlich Stein auf Stein, auch wenn's manchmal nach Feierabend im Kreuz ganz schön schmerzt. Natürlich arbeiten der Bürgermeister Herbert Steinmetz und der Utz Hanne, Banker und 2. Bürgermeister i. R., der Rolf Wolfermann stellvertretend für all die anderen Helfer genannt, auch mit. Ist doch Ehrensache! Ferdinand Leja begleitete für das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD Regensburg) das Projekt. Danke, Ferdinand Leja!

Und weil wir nicht mehr im
Zeitalter der Feudalherren leben, sollte nicht vergessen werden, den Trupp vom Werkhof Amberg-Sulzbach abgestellter Helfer, die immerwährend zu den Bauarbeiten bereitstanden und auch den Burgberg vom während des „schaflosen" Jahres nachgewachsenen Wildwuchs befreiten, lobend zu erwähnen. Ohne sie hätte der 4. Bauabschnitt vermutlich gar nicht durchgezogen werden können, zumindest nicht in der relativ kurzen Zeit. Ihnen ein freundliches Dankeschön.
Das Ergebnis kann sich vor allem als neue touristische Attraktion Lichteneggs sehen lassen
27.07.2008

Wir erinnern uns: Hans Seitz, Gründungs- und langjähriger Vorsitzender des 1998 gegründeten Förderverein Burgruine Lichtenegg e. V. legte den Grundstein zum Erhalt der imposanten Ruine der ehemaligen Reichsburg und unter Kaiser Karl IV Neuböhmischen Amtsburg, die in der Neuzeit eng mit dem Namen derer von Preysing-Lichtenegg verknüpft und heute im Besitz der Gemeinde Birgland ist. Unter Hans Seitz wurde freigelegt, gegraben, gesiebt, sortiert und gezeichnet, notiert, wurde Geschichtsforschung betrieben, wurden Palas und Burgfried saniert und teilweise rekonstruiert, wurden unter anderem das Haupttor und eine Steintreppe im Original entdeckt. Unter Hans Seitz wurde auch der Rahmen zum im Mai dieses Jahres begonnenen und jetzt in diesen Juli-Tagen 2008 abgeschlossenen 4. Bauabschnitt vorgegeben.

Richard Pilhöfer, seit eineinhalb Jahren neuer Vorsitzender der Lichtenegger „Burgenbauer" zeichnete verantwortlich und sorgte dafür, dass zusammen mit Bürgermeister Herbert Steinmetz, einem Ingenieur-Büro, einer Baufirma, Werkhofarbeitern und auch freiwilligen nicht entlohnten Helfern, Stein auf Stein im rechten Lot gesetzt wurde. Zu den geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden wurden einige sehr unterschiedliche weit auseinanderklaffende Angaben in Umlauf gebracht, weshalb wir hier zur Zeit noch von einer detaillierten Würdigung absehen. Nicht übersehen werden darf jedenfalls das Wohlwollen einer mehr als 40 Jahre in Lichtenegg ansässigen Nürnberger Unternehmerfamilie.

Das Ergebnis kann sich vor allem als neue touristische Attraktion Lichteneggs sehen lassen.
13.08.2008
Diese Frage soll noch unter rein sachlich geschichtsforschenden Aspekten zur Debatte gestellt werden: Wurde da im Mai/Juni/Juli 2008 der Bergfried des Jahres 1603 oder jener der viel älteren mittelalterlichen Burg Lichtenegg aus dem 13. Jahrhundert oder noch früher teilrekonstruiert, und ist der Hauptturm der "neuen" Burg Lichtenegg eventuell beim Rondell am westlichen Haupttor zu suchen?


Zu Lichtenegg tun sich noch eine Menge interessanter, zu klärender Fragen auf. Zu Ringmauern und Keltenwällen, zum ehemaligen Kirchlein zum Beispiel. Nicht nur das optisch Sichtbare kann faszinieren, ebenso kann das eine Geschichtsforschung, die in ihren Ergebnissen die Vergangenheit lebendig werden lässt....

Handelt es sich bei der Lichtenegg um einst eine der bedeutendsten Burgen in der Oberpfalz?
Ist ihre Entstehung viel älter zurückzudatieren, als bisher angenommen und nachweisbar?
Funde bei den Sanierungsarbeiten geben Anlass zu neuen Mutmaßungen, zu deren Richtigkeit Bodenuntersuchungen im Bereich des aktuell rekonstruierten Bergfrieds nach Meinung von Geschichtsforschern und Archäologen mehr Aufschluss geben könnten ... klick
Zuletzt geändert am 13.08.2008