Buswartehäuschen endlich auch für Lichtenegg

Gott sei's gedankt, dem Bürgermeister Herbert Steinmetz, dem Landrat Armin Nentwig und dem ZNAS-Haas auch: Lichtenegg wird ein Buswartehäuschen erhalten. Die Familien Seitz, Pilhöfer und Raum müssen das Fundament dazu schaffen, sprich betonieren. Eigentlich haben sie ja schon eines geschaffen. Mit Kindern - damit Lichtenegg nicht ausstirbt!

Am frühen Abend des 08. November 2007 war's:

Landrat Armin Nentwig hat am Vorbeiweg noch nach "seiner Baustelle Burgberg-Weg" geschaut. Den Geschäftsleiter des ZNAS, Hans-Jürgen Haas, hat er mitgebracht. Armin u. Hans-Jürgen sagten, sie würden gerne ihr Nikolaus-Geschenk überbringen, das neue Buswartehäuschen für Lichtenegg. Sobald das Fundament geschaffen ist. Und wieder sind der Seitz Hans und der Pilhöfer Richard gefordert. Keine Sorge, auch der Raum Hans wird seinen Beitrag leisten. So oder so ist der so gut wie immer mit in die Pflicht genommen.

24.11.2007
Der Pilhöfer Richard erinnert sich an diesem Samstagnachmittag an den Plan zum Fundament des Buswartehäuschens, den er vor drei Wochen vom Bürgermeister ausgehändigt bekommen hat, macht sich sofort auf die Socken und ortet mit dem Loos Herbert die Grenzsteine zum vorgesehenen Aufstellplatz. Es wird eine gut in die Umgebung passende Unterstelle aus Holz und Glas werden.

01.12.2007
Samstag ist's und es regnet leicht. Der Richard Pilhöfer hat Bulldog, Hänger, Bruder Werner und Sohn Jürgen eingespannt und letzeren Pickel und Schaufel in die Hand gedrückt. Gemeinsam wird zum Fundament ausgehoben.

Der Seitz Hans hätte auch gerne mitgeholfen, sagt er, leider sei er aber nicht verständigt worden. Der Raum Hans allerdings auch nicht. Ist nicht weiter schlimm, dachte der und spendierte eine Kiste Bier.
Die Baustelle darf nicht ruhen, denken sich Marcel Pilhöfer und Anna-Maria Raum. Die beiden warten ab, bis die Erwachsenen Mittagspause machen, nutzen die Gunst der Stunde und greifen selber zu Pickel und Schaufel. Da muss doch was vorangehen!

Ein bischen schade, meint jemand im Vorbeigehen, dass das Buswartehäuschen direkt und unmittelbar an der Straße mit Durchgangsverkehr (keine geschlossene Ortschaft) entstehen soll. Etwas nach hinten ins Terrain gerückt, wäre dem Sicherheitsbedürfnis der Kinder, die dort auf den Schulbus warten sollen, sicher mehr gerecht geworden.
Na ja, vielleicht lässt sich die Gemeinde was einfallen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung zum Beispiel. Mit zusätzlichem Hinweis zur Rücksichtnahme auf Kinder. Solches steht zwar dem allgemeinem Bestreben nach Abbau des Schilderwaldes entgegen, könnte an der Stelle hier in Lichtenegg aber von unschätzbarem Nutzen sein.
Samstag, 08.12.2007
Pilhöfer Richard und Bernd, dazu der Seitz Hans, verlegen die Pflastersteine (Der Raum Hans hat sich vier Stück ausgeliehen. Weil er auch a mal mit hinlangen wollte. Hoffentlich werden die nicht gerade jetzt gebraucht.) zum Buswartehäuschen.
Montagvormittag, 10.12.2007
Rechtes Foto: Das fertig montierte Buswartehäuschen wird per Lastwagen angeliefert und sogleich mit dem Hubarm auf das Fundament gesetzt. Weil es regnet, wird hernachunter einer Baufolie geschraubt.
Zwei müde Wanderer - es sind "Näürmbercher" - warten vor der Bushaltestelle in Lichtenegg. "Ezadla schou a mal heer", sagt der Gerch zum Rudi, "nao siggst a Hirschauer, ääh, a Lichtenegger Stückl - hoggn daii d'Taafl mid da Wandakartn diireggt hinter's Buswaaddehaisl!" "Naae, dös is net a su, dös is gansz andersch, dao is System dahinder", entgegnet der Rudi, der in der Unterstelle bequem auf der Bank sitzt und fährt fort: "Dai homm'sa schou Gedanggn gmacht. Ezadla kanma schöi im Druggna sitzn und durch d'Scheibn durch d'Wandatour aussouchn."
Bis zum nächsten Mal. Gerch und Rudi.

Bild oben: "Kommt er jetzt endlich oder kommt er nicht, der Bus - oder ist der gar schon ohne mich abgefahren?, fragt sich Klein-Anna-Maria, die heute am 12.12.2007 unbedingt das Warten ausprobieren wollte.